Die besten Tipps für Businessfotos und Portraits für Frauen

Die Menschen glauben das, was sie sehen.
— Ralph Waldo Emerson

Business Fotos und Portraits sind wichtig für deine Marke, denn sie sollen dich und dein Business deiner Zielgruppe so gut präsentieren, dass sie sich angesprochen fühlt und dir ihr Vertrauen schenkt. Hier sind meine besten Tipps und Tricks.

 
 
 

1. Bereite dich richtig vor

Eine gute Vorbereitung ist wichtig für den Erfolg deiner Businessfotos.

Hier sind einige Schritte, die du beachten solltest.

Vision und Ziele:

Warum und wofür möchtest du Businessfotos und Portraits haben?

Geht es um deine Selbständigkeit, einen Expertinnen-Status aufzubauen, deine Zielgruppe anzuziehen, dein Business bekannter zu machen?

Hast du Herausforderungen mit deinem aktuellen Bildmaterial?

Was sollen deine neuen Fotos bewirken und lösen?

Plane Outfits:

Wähle mindestens zwei, besser drei verschiedene Outfits, die du während des Shootings wechseln kannst.

Achte darauf, dass die Kleidung gut sitzt und du dich darin wohl fühlst. Bitte kaufe sie nicht erst einen Tag vor dem Shooting.

Verschiedene Kleidungsstile zeigen die Vielfalt deiner Persönlichkeit und deines Berufs. Kleidung ist ein sehr individuelles Thema. Meistens rate ich, nicht zu bunt, nicht zu grell und keine auffälligen Muster zu tragen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Make-up und Frisur:

Dein Styling sollte zu deinem alltäglichen Business-Look und deinem Auftreten gegenüber Kund*innen passen.

Ein natürlicher, professioneller Look wirkt authentisch und vertrauenswürdig. Ich empfehle dir unbedingt, eine*n professionelle Stylist*in zu engagieren, um dich dabei zu unterstützen.

Accessoires und Requisiten:

Überlege dir, welche Accessoires oder Requisiten du zeigen möchtest. Ein Laptop, ein Notizbuch oder ein Smartphone können nützliche Accessoires sein, um zu zeigen, wie du arbeitest. Detailaufnahmen dieser nützlichen Gegenstände geben deinem Bild das gewisse Etwas.

 

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2. Achte auf Licht, Timing und Atmosphäre

Das richtige Licht ist das wichtigste Kriterium für gute Fotos. Plane dein Shooting so, dass du entweder das vorhandene Tageslicht oder Scheinwerfer und Blitz nutzen kannst. In der Regel stehen dir diese Möglichkeiten zur Verfügung:

Natürliches Licht: Nutze das Tageslicht, damit deine Fotos natürlich und frisch wirken.

Im Freien bietet die goldene Stunde - kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang - besonders schmeichelhaftes Licht.

Studiolicht: Ein klassisches Fotostudio bietet die Möglichkeit, das Licht gezielt zu setzen. Egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit.

Wenn dir maximale Flexibilität wichtig ist, ist das klassische Fotostudio eine Möglichkeit. Die Atmosphäre kann je nach Ausstattung und Stil des Studios nüchtern bis kühl sein.

Licht im Büro / Coworking: Ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, unabhängig von Jahres- und Tageszeit, Business-Fotos zu machen.

Hier benötigt man in der Regel Tageslicht oder Blitzlicht, da nicht jedes Büro hell und lichtdurchflutet ist. In manchen Büros herrscht auch viel Trubel und wenig Platz, was nicht immer die richtige Atmosphäre für gute Fotos schafft.

Home-Offices, besonders wenn sie klein sind, sind in Bezug auf Licht und Atmosphäre in der Regel nicht gut geeignet.

Tageslichtstudio: Ich persönlich bevorzuge für die Shootings mit meinen Kundinnen ein Tageslichtstudio. Für mich ist es die beste Kombination aus natürlichem Licht und geeigneten Räumlichkeiten. Es ist meine erste Wahl für meine Art der Businessfotografie, denn:

  • Es ist unabhängig von der Jahreszeit. Egal ob Sommer oder Winter, ein Tageslichtstudio bietet immer gute Lichtverhältnisse.

  • Wetterunabhängig. Im Herbst und Winter sind Outdoor-Shootings für Business- und Personal-Branding-Fotos aufgrund des Wetters nicht gut planbar. Hinzu kommen Kälte und Wind. Auch im Sommer kann es manchmal tagelang stark regnen, so dass du das Shooting absagen oder verschieben musst. In einem Tageslichtstudio hast du diese Möglichkeit nicht.

  • Flexibel. Das Licht kann z.B. mit Reflektoren schnell angepasst werden, um verschiedene Stimmungen zu erzeugen. Das geht in der Regel schneller und entspannter als im klassischen Fotostudio.

  • Ergebnisorientiert. In kurzer Zeit entstehen viele hochwertige Fotos, da die Lichtverhältnisse konstant gut sind und bei einem Szenenwechsel kaum umgebaut werden muss.

Ein professionelles Fotoshooting im Tageslichtstudio ist die beste Wahl, wenn natürliches Licht, Unabhängigkeit von Jahreszeit und Wetter sowie Flexibilität gefragt sind. Außerdem ist es sehr ergebnisorientiert.

3. Wähle den passenden Hintergrund

Der Hintergrund deiner Fotos sollte meiner Erfahrung nach neutral und ansprechend sein.

Hier ein paar Ideen:

Natur und Stadt: Ein grüner Park oder eine urbane Situation in Berlin (oder in der Stadt, in der du lebst) geben deinem Foto Leben und Dynamik. Es wirkt entspannt und verbindet dich mit deiner Umgebung. Das ist besonders wichtig, wenn du im Freien arbeitest. Je nach Jahreszeit und Wetter eignen sich Natur und Stadt nicht immer für gute Business-Portraits.

Büro / Coworking und Studio: Ein schönes Büro, ein professioneller Coworking Space oder ein gut eingerichtetes Tageslichtstudio können eine starke Verbindung zu deinem Arbeitsalltag herstellen. Achte darauf, dass die Umgebung ordentlich und aufgeräumt ist. Idealerweise gibt es einen oder mehrere schön gestaltete Räume, die sich für Portraits und Fotos eignen.

Denn nicht jedes Büro, nicht jeder Coworking Space ist geeignet. Häufige Gründe sind: zu wenig Licht, zu viel Betrieb, zu kleine Räume, Unordnung, Kabelsalat, keine freien Flächen, zu viele funktionale Elemente und zu wenig Stil etc.

Deshalb empfehle ich dir, wie schon beim Thema Licht, Timing und Atmosphäre, deine Business-Fotos und Portraits in einem Tageslichtstudio zu machen. Hier hast du nicht die Nachteile der oben genannten Locations und kannst alle Werkzeuge und Gegenstände mitbringen, die zu dir und deiner Arbeit passen.

 

4. Zeige deine Arbeit im Detail

Hier denke ich besonders an deinen Umgang mit alltäglichen Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen. Für dich wahrscheinlich ganz normal und beiläufig, bereichern Detailaufnahmen deine persönliche Bildwelt und Authentizität. Deine Kund*innen und können sich darüber ganz hervorragend und nahezu beiläufig mit dir und deiner Arbeit verbinden.

Hier ein paar Beispiele:

Arbeitsprozesse: Zeig, wie du arbeitest. Fotos von dir am Laptop, beim Notizen machen oder in Meetings geben einen nahen und authentischen Einblick in deinen Arbeitsalltag.

Persönliche Gegenstände: Detailaufnahmen von interessanten Gegenständen, die dich bei der Arbeit begleiten. Zum Beispiel dein Notizbuch, dein Lieblingsstift oder eine besondere Tasse. So werden deine Fotos noch persönlicher. Und genau darum geht es bei modernen Business- und Personal Branding-Fotos.

Besondere Gegenstände/Props: Das kann so vieles sein. Ich hatte zum Beispiel mal eine Kundin, die als Therapeutin eine besondere Flöte und schöne Notizbücher hatte. Sie hat auch Konfetti mit zum Shooting gebracht. Bei jemand anderem kann es ein besonderes Geschenk von einem Kunden oder Partner sein, ein Souvenir, ein Werkstück, ein besonderes Accessoire, (...). Lass deiner Kreativität freien Lauf.

5. Mache Businessfotos im Hochformat für Social Media

Portraitfotos im Hochformat sind nicht erst seit den 2020er Jahren ein Muss. Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok sind für die Darstellung auf Smartphones optimiert.

Facebook und Instagram Stories, Posts und Reels & TikTok: Hochformat-Fotos passen perfekt in Instagram Stories und Reels. Auch auf LinkedIn sind Fotos im Hochformat beliebt.

Achte darauf, dass ein Teil deines Business Shootings unbedingt im Hochformat stattfindet.

Sie bieten mehr Platz für Details und sehen daher auf Smartphones, die auch im beruflichen Kontext immer relevanter werden, besonders gut aus.

Welche Gegenstände, Werkzeuge und Details passen zu dir und deiner Arbeit? Bring sie zum Shooting mit!

6. Sprich mit deinem Fotografen

Eine gute Kommunikation mit deinem Fotografen ist unerlässlich, um wirklich gute Bilder für dich und dein Business zu bekommen. Die Chemie muss einfach stimmen. Deswegen empfehle ich dir zwei Dinge:

  • Vorbesprechung: Besprich vor dem Shooting deine Ziele, Wünsche und Vorstellungen. Aber auch deine Herausforderungen.

    Achte darauf, ob der Fotograf darauf eingeht und Lösungen vorschlägt.

  • Feedback während des Shootings: Scheue dich nicht, während des Shootings dein Feedback zu geben. Ein guter Fotograf kann dann noch besser auf deine Wünsche eingehen und das Ergebnis mit dir zusammen verbessern. Ich persönlich bevorzuge es, meinen Kundinnen während des Shootings ein paar Bilder zu zeigen. Das stärkt die Identifikation mit ihren neuen Bildern und dem Shooting an sich.

Ein gutes Fotoshooting lebt vom Austausch zwischen dir und deinem Fotografen und führt zu den besten Ergebnissen.

7. Nutze die Kraft des Lächelns

Ein natürliches Lächeln wirkt Wunder und wertet deine Businessfotos und Portraits enorm auf:

  • Ehrliches Lächeln: Ein ehrliches, offenes Lächeln wirkt sympathisch und einladend.

    Es zeigt, dass du glücklich und selbstbewusst in deinem Beruf bist. Und dass du Spaß an deiner Arbeit hast.

  • Verschiedene Ausdrücke: Lachen ist aber nicht alles. Variiere deinen Gesichtsausdruck.

    Zeige neben deiner fröhlichen Seite auch ein paar neutrale und ernstere Gesichtsausdrücke, um die Vielfalt deiner Persönlichkeit zu zeigen.

Lachen verbindet. Auch im Business Ein lächelndes Gesicht wirkt sympathisch und einladend.

8. Auswahl und Nachbearbeitung

Wähle die besten Fotos aus: Wähle am besten zusammen mit deinem Fotografen die besten Fotos aus.

Achte darauf, dass sie vielseitig verwendbar sind und verschiedene Aspekte deiner Persönlichkeit und deiner Tätigkeit zeigen.

Professionelle Nachbearbeitung: Überlasse die Nachbearbeitung deinem Fotografen.

Er/sie korrigiert die Farben, retuschiert Hautunreinheiten und gibt deinen Bildern den letzten Schliff.

Je besser das Shooting organisiert und vorbereitet ist, desto weniger muss nachbearbeitet werden.

Meiner Meinung nach sollte die Nachbearbeitung möglichst authentisch sein.

Das bedeutet, dass das, was während des Shootings gemacht werden kann - Haare, Make-up, Haut und das richtige Licht - während des Shootings gemacht wird. Das ist der beste und natürlichste Look. Viele Freiberuflerinnen und Unternehmerinnen legen darauf sogar besonderen Wert, um sich nah an ihrer Zielgruppe zu zeigen.

9. Verwende deine Fotos gewinnbringend

Darum geht es doch bei Businessfotos, oder? Businessfotos und Portraits sind ein wichtiger Teil deines Personal Brandings und Marketings. Zeig sie. Überall.

Website und Blog: Nutze deine neuen Bilder auf deiner Website und in deinem Blog, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen und eine persönliche Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen.

Tausche alle Stock- und KI-Fotos gegen die besten Bilder deines Shootings aus.

Social Media: Pflege deine Profile in sozialen Netzwerken mit deinen Business Fotos.

So bleibst du im Gedächtnis deiner Zielgruppe und zeigst, dass du aktiv und engagiert bist.

Marketingmaterialien: Verwende deine Business Fotos natürlich auch in Präsentationen, Broschüren und anderen Marketingmaterialien.

Das macht einen professionellen und vor allem einheitlichen Eindruck.

Eine der häufigsten Anwendungen für Businessfotos von selbständigen Frauen und Unternehmerinnen. Die eigene Homepage.

10. Fazit

Businessfotos und -portraits sind eine tolle Möglichkeit, dich und deine Leistungen zu präsentieren und zu vermarkten. Eine gründliche Vorbereitung, das richtige Timing, eine passende Lichtquelle und ein ansprechender Hintergrund sind ganz wesentliche Elemente, damit deine Bilder erfolgreich werden. Wenn du authentische Detailaufnahmen möchtest, ist es wichtig, dass du dich vor der Kamera wohl fühlst und offen mit deinem Fotografen kommunizierst. Nutze diese Fotos vielseitig auf deiner Website, in sozialen Medien und in Marketingmaterialien, um deine Zielgruppe anzusprechen und Vertrauen zu schaffen. Denn mit professionellen Businessfotos, die deine Persönlichkeit und dein Arbeitsumfeld authentisch widerspiegeln, kannst du eine stärkere Verbindung zu deiner Zielgruppe aufbauen. Das steigert nicht nur deine Sichtbarkeit, sondern auch das Vertrauen und die Sympathie deiner Kund*innen und Geschäftspartner*innen.

 
 

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